Die Reinigung von Stein ist unter restauratorischen Gesichtspunkten und im Zusammenhang mit Konservierungsmaßnahmen zu betrachten.
Mit der jeweils erfolgter Analyse ausgeführten Reinigungsmethoden lassen sich biologische Ablagerungen, chemische oder biochemische Stoffe von der Oberfläche des Steins entfernen, um materialschädigende, chemische Reaktionen im Stein zu unterbinden.
Dabei orientieren wir uns im Einzelfall an einer verantwortungsvollen Abwägung zwischen den Ansprüchen von Material und Bauwerk gegenüber jenen der natürlichen Umgebung. Ökologisches Bewusstsein und hoher Qualitätsstandard gehören selbstverständlich zur Grundorientierung unserer Arbeit.
I N F O S a n u n s e r e K u n d e n
1. Allgemein
Es dürfen nur säurefreie, nicht ätzende, alkalifreie und nicht kratzende Reinigungsmittel, die die Oberfläche des Natursteines nicht angreifen können
verwendet werden.
Für oberflächenstrukturierte Beläge können auch mechanisch wirkende Reinigungsmethoden (z. B. Faserpadmethode) angewendet werden.
2. Grundreinigung
Grundsätzlich ist nach Abschluss der Verlege u. Verfugungsarbeiten nur mit Leitungswasser zu reinigen. Bei Erfordernis ist die Beigabe von Grundreinigungsmitteln Reinigungsmittelhersteller zu verfahren. Die Einigung des angewendeten Mittels muss durch den Hersteller nachgewiesen sein.
3. Reinigung in der Austrocknungsphase
In der Folgezeit - bis ca. 6 Monate nach der Verlegung und Verfugung sollte die Reinigung auch nur mit Leitungswasser ggf. unter Mitverwendung eines flüssigen Spülmittels ohne Alkalien ausgeführt werden. Unter ungünstigen Verhältnissen kann
das völlige Austrocknen jedoch auch länger dauern.
4. Regelmäßige Pflege
Die regelmäßige Pflege sollte erst nach dem völligen Austrocknen beginnen. Für die
Pflege von Innenbeläge eignen sich nichtschichtbildende (wachs.- fett und alkalifreie)
Wischpflegeprodukte siehe Abs. 2) Sie sollten nicht auslaugen, sondern neben der
Reinigung pflegen, was zur Verschönerung der Oberfläche führt. Die Dosierung ins
Wischwasser erfolgt nach Herstellerangaben.(z.B. Fa.Tränkner STH20-Wischpflege)
5. Besondere Hinweise
Das einschleppen stark kratzender Verschmutzungen, Streusalze, Streu u. Taumittel
soll durch die Anordnung ausreichend wirksamer Vorreinigungsschleusen
(Reinigungsroste, Fußmatten, Gummiläufer) verhindert werden. ggf. können
weitere Maßnahmen z. B. Imprägnierung der Oberfläche getroffen werden, diese aber
nach vollständigem Austrocknen des Belages.
Frisch verlegte Platten können durch Feuchtigkeitsaufnahme dunkler oder matter
werden, diese Erscheinung bildet sich mit zunehmender Austrocknung zurück.
Dies gilt auch bei später gewordenen Belägen.
Oberflächenbehandlungen erleichtern die Pflege, da sich anschließend Verschmutzungen einfacher entfernen lassen. Sie dürfen nur auf vollständig,
ausgetrockneten Belägen aufgebracht werden.
Insbesondere bei oberflächenstrukturierten Belägen können vorsorglich zu generellen
Schutz Stein- imprägnierungen angewendet werden.
a)
Imprägnierungen mit Wasser und Ölabweisender Wirkung (z.B Fa. Tränker STH 83) schützen gegen Flecken ohne das Aussehen des Natursteines zu verändern (für alle Oberflächen geeignet)
b)
Farbtonvertiefende Imprägnierung (z. B. Tränker STH 201) heben die Farbstruktur
hervor und machen den Naturstein lebhafter, ohne jedoch Glanz zu erzeugen
(nicht für polierte Flächen geeignet)
c)
Versiegelung verstärken die Farbstruktur und erzeugen einen seidenmatten Glanz auf derNatursteinoberfläche (nicht für polierte oder feingeschliffene Oberfläche geeignet)
Sie können Pflegemittel und Imprägnierung bei uns erwerben !
Riedlinger Natursteinwerk TEAM
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